Infos zum Thema Augenuntersuchungen
Augenuntersuchungen sind für Erwachsene und Kinder gleichermaßen wichtig. |
Augenuntersuchungen unterliegen je nach Art und Örtlichkeit unterschiedlichen Preisstufen. Die Kostenfrage ist dabei natürlich entscheidend. Hier ein paar allgemeine Richtlinien und entscheidende Kriterien für Jedermann.
Anfallende Kosten für Augenuntersuchungen
Dabei sind die Möglichkeiten seine Augen auf den richtigen Zustand checken zu lassen relativ vielfältig - Augenärzte, Optiker, zertifizierte Verbrauchermärkte und Fachgeschäfte bieten Ihre Dienste zu unterschiedlichen Preisen an. Selbst manche Drogeriemarktketten verfügen mittlerweile über entsprechend geschultes Fachpersonal.
Die Kosten richten sich hierbei natürlich nach dem fachspezifischen Hintergrund der Anbieter. Ganz klar - eine vom Arzt durchgeführte Untersuchung fällt natürlich kostspieliger aus als die im Ruck-Zuck-Verfahren erstellte Beurteilung in Verbrauchermärkten. Des Weiteren stehen verschiedene Testmethoden zur Auswahl. Je nach Umfang und Versicherung entfallen Zusatzkosten. Bei Kontaktlinsen sind oft mehr Testvorgänge erforderlich, was eine zusätzliche Preissteigerung beinhaltet.
Die Sehschärfe kann durch einfache Tests bestimmt werden. |
Derzeit gibt es keine einheitlichen Standards oder Vorschriften für Augenuntersuchungen! Die Art und Häufigkeit der Untersuchungen ist von der Vorgehensweise Ihres Arztes, familiärer Krankheitsgeschichte und dem Alter abhängig. Ein Preisvergleich zwischen den verschiedenen Anbietern ist jedoch immer anzuraten. Hier ein paar Stichpunkte die unbedingt ins Kalkül miteinbezogen werden sollten:
- Ausschluss von Nah- oder Fernsicht per Snellen-Haken-Tafel.
- Routine-Check auf Astigmatismus, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Alterssichtigkeit und andere Augenerkrankungen.
- wie sieht es mit dem Zusammenspiel beider Augen aus?
- Messung des Augeninnendrucks - grüner Star!
- mikroskopische Augeninnenuntersuchung zur Früherkennung von Makuladegenerationen und grauem Star.
- Untersuchung im Hinblick auf die eigene Krankheitsgeschichte und eventuelle genetische Defekte.
Bei der Frage nach den Kostendetails für Krankenuntersuchungen sollte sichergestellt werden, welche Tests im Gesamtpreis inbegriffen sind. Oft werden Aufpreise für wichtige Tests wie zum Beispiel Netzhautfotos und Pupillenerweiterungen berechnet.
Wer sich von vornherein für eine qualitativ hochwertige Untersuchung durch einen Arzt entscheidet, sollte trotzdem gewisse Aspekte beachten; dazu gehören Bekanntheitsgrad und fachspezifische Details. Wie gut sind die Mitarbeiter ausgebildet? Heutzutage gibt es entsprechende Foren, in denen die Leistungen von Ärzten und Mitarbeitern beurteilt werden. Dabei kommen unterschiedliche Kriterien zur Geltung - wichtig ist unter anderem auch die Länge der Wartezeit und Öffnungszeiten. Kassenpatienten sollten sich über die angebotenen Leistungen informieren.
80% der Bewegungskoordination geschieht auf visuelle Weise. |
Der beste Zeitpunkt für Augenuntersuchungen.
Augenexperten zufolge sollten Augenuntersuchungen alle zwei Jahre erfolgen. Besonders bei Kindern ist Vorsicht geboten. Da die Entwicklung der Koordination des Bewegungsapparates mit dem Zusammenspiel der Augen in Zusammenhang steht, sollten Eltern diesem Umstand besondere Aufmerksamkeit schenken. 80 Prozent des schulischen Lernprozesses findet auf visuelle Weise statt. Nach Angaben der American Optometric Association (AOA) sollte die erste Augenuntersuchung bei Kindern im Alter von 6 Monaten beginnen. Sollten keine Probleme festgestellt werden, ist die nächste Untersuchung im Alter von 3 Jahren durchzuführen. Vor der Einschulung sollte definitiv ein weiterer Test erfolgen.
Risikopatienten im Kindesalter sollten sich häufiger einer Augenuntersuchung unterziehen. Krankeiten wie z.B. Strabismus (Schielen) können wenn frühhzeitig erkannt, korrigiert werden. Augenerkrankungen sind des Weiteren auf Mangelerscheinungen und Vererbungsfaktoren zurückzuführen. Selbstverständlich unterliegen Brillen- und Kontaktlinsenträger häufigeren Routine-Checks.
Eine weitere Risikogruppe ist unter den älteren Mitmenschen zu finden. Erwachsene im Alter von 18 bis 60 Jahren sollten Ihre Augen laut Angaben der AOA alle 2 Jahre untersuchen lassen. Bei Personen über 60 wird ein jährlicher Routinecheck empfohlen.
Manche Berufsgruppen unterliegen einer höheren Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen des Sehapparats betroffen zu werden. Personen, deren Familiengeschichte Augenerkrankungen wie z.B. Makuladegeneration, grünem Star, hohem Blutdruck und Diabetes aufweist, unterliegen einem höheren Risiko. Manche verschreibungspflichtige Medikamente begünstigen Augenkrankheiten.
Der richtige Arzt für die Augenuntersuchung
Die Wahl des richtigen Fachpersonals hängt von Ihrem individuellen Krankheitsbild ab. |
Es gibt drei verschiedene Arten von Augenspezialisten: Augenärzte, Augenfachspezialisten und Optiker. Die Entscheidung hängt von Ihren persönlichen und fachspezifischen Bedürfnissen ab. Die meisten Augenärzte führen chirurgische Eingriffe durch und sind selbstverständlich in der Lage das gesamte Spektrum an Augenbehandlungen abzudecken. Ein Augenfachspezialist kann Untersuchungen vornehmen, und die passenden Medikamente verschreiben. Optiker sind lediglich zu Augenuntersuchungen befugt. Die Ausbildung eines Optiker ist nicht der eines Spezialisten oder Augenarztes gleichzustellen! Ihr Fachgebiet liegt in der korrekten Anpassung von Brillen und Kontaktlinsen. Sollte der Optiker bei der Anpassung gewisse Verdachtsmomente haben, wird er Sie sicherlich an einen Augenarzt verweisen.
Wichtiges für die Augenuntersuchung
Um Komplikationen zu vermeiden sollte an das Folgende gedacht werden: eine Liste Ihrer Medikamente (Verschreibunspflichtig und Rezeptfrei), die von Ihnen aktuell verwendete Brille oder Kontaktlinsen, Versicherungsnachweis und ein Liste mit eventuellen Sehbeschwerden und Fragen im Allgemeinen.
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